PERFORMATIVES KURZFESTIVAL ROLLEN.BILDER

Performatives Kurzfestival
zum Thema Geschlechter.Rollen
vom 21. – 23.10.2022

Wir sind Anna, Cathy und Sophie. Wir arbeiten seit 2017 als Performancekollektiv rio.rot zusammen. Wir mögen die Farbe rot. Wir sind Schwestern von Schwestern und Töchter unserer Mütter und Väter. Wir haben drei Theaterstücke entwickelt, in denen wir uns mit Geschlechterrollen im familiären Kontext beschäftigt haben. Jetzt zeigen wir unsere drei Stücke an drei verschiedenen Tagen. Dazu gibt es ein kostenloses Rahmenprogramm aus Vorträgen und einem Spieleabend.

Wir laden Euch zum gemeinsamen Nachdenken und Austauschen ein.

Programm

FR 21.10.2022

19 Uhr | LOT-Theater
Vater.Rollen | rio.rot

Karten

Theaterperformance ohne Publikumsbeteiligung

„55% der Väter geben an, etwa die Hälfte der Kinderbetreuung übernehmen zu wollen. Gleichzeitig gibt aber nur jeder vierte Vater an, dass er und die Mutter die Betreuung auch real so aufgeteilt haben.“ (Väterreport 2021)

Wir betrachten die Vorstellungen und Wünsche zum Familienleben von kinderlosen Männern unserer Generation. In Gegenüberstellung zu unseren eigenen  Empfindungen suchen wir nach möglichen Ursachen für die Widersprüchlichkeit aus dem Zitat. 

SA 22.10.2022

11, 13, 15 Uhr | St. Leonhards-Garten
WAS MAN(N) NICHT SIEHT | rio.rot

Reservierung

Performance mit Publikumsbeteiligung

Wir sind Frauen.
Wir sind jung und noch kinderlos
und sind selber Kinder unserer Mütter.
Wir schätzen die Leistung unserer Mütter.
Aber was bedeutet es eigentlich eine Mutter in unserer heutigen Gesellschaft zu sein?

Das war die Ausgangsfrage, der wir auf den Grund gegangen sind.

18 Uhr | LOT-Theater
Vortrag & Diskussion: You don’t need to be superheroes |
Flora Brzosa

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Flora Brzosa ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Soziologie – Arbeit und Organisation der technischen Universität Braunschweig. In ihrem Vortrag stellt sie das Väterprojekt „You don’t need to be Superheroes“ vor. Ziel des Projekts ist/war es zu untersuchen, was Väter in Deutschland bewegt und das Bild des modernen und traditionellen Vaters, um die vielfältigen Lebenslagen von Vätern zu erweitern.

19:30 Uhr | LOT-Theater
Spieleabend: Identitätenlotto | Mareike Walther

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Wie ist das Leben in einer anderen Identität? Diese Frage führt dich durch das Spiel. Mit deiner neuen, zufällig gezogenen Spielidentität lebst du in Deutschland (Österreich, Schweiz) und durchläufst verschiedene Lebensthemen wie Alltag, Selbstbild und Familie. Neben Alltagsereignissen trifft deine Spielidentität auf Fragen des Lebens. Wir freuen uns auf ein Brettspiel, auf Klein-Gruppen an Tischen, lebhafte Diskussionen und überraschende Erkenntnisse. (www.identitaetenlotto.de)

 SO 23.10.2022

16:30 Uhr | LOT-Theater
Zwischen Schwestern und Söhnen | rio.rot

Karten

Theaterperformance ohne Publikumsbeteiligung

Wir sind Schwestern von Schwestern. Keine von uns hat einen Bruder. Doch warum sehen wir uns überhaupt als Schwestern? Was hat das mit unserer Herkunft zu tun? 

In der Lecture Performance setzen wir uns mit den erlernten Rollen von Töchtern und Söhnen auseinander. Wir thematisieren, basierend auf unseren Biografien und von uns geführten Interviews, die Positionen von Töchtern und Söhnen. Dabei widmen wir uns insbesondere der Frage, inwiefern das Loslösen von Geschlechterrollen mit Klassismus zusammenhängt. 

18 Uhr | LOT-Theater
Vortrag & Diskussion: Sozialisation als Kontinuum | Christel Balthes-Löhr

Eintritt frei, keine Anmeldung notwendig

Christel Baltes-Löhr, Pronomen (sie/ihr), emeritierte Professorin, arbeitet zu Fragen der Geschlechtervielfalt, dem Aufbrechen binärer Ordnungen und der Figur des Kontinuums. Die Figur des Kontinuums wird für Geschlecht, Sozialisation und Elterlichkeit für Menschen jedweden Geschlechts mit den vier Dimensionen Körper/Gefühl/Verhalten und Begehren vorgestellt und beispielhaft für Transelterlichkeit und Co-Elterlichkeit illustriert.