YOU KNOW THE FEELING

In der Dämmerung auf einer Lichtung im Wald stehen drei Figuren und singen ein Lied. Sie sind Fans. Sie suchen sich selbst und nur sich selbst in den Lyrics Anderer. Auf Konzerttourneen folgen sie ihnen durch die Welt, in Twitter-Beiträgen, Merchandise Shops und den Kommentarspalten von Youtube-Kanälen. Sie sind voller Sehnsucht und obsessiver Liebe, für sich selbst im Angesicht ihrer Idole und für die kleine Gemeinschaft, die sie zusammen bilden.

»You know the Feeling« ist eine Theaterperformance und ein Konzert. In fünf Covern des Popsongs »People, I’ve been sad« von Christine and the Queens setzen sich Blomen/Moré/Reiniger mit den gesellschaftlichen Bedingungen von Einsamkeit und Zusammenkommen auseinander. Im direkten Blickkontakt mit dem Publikum suchen sie nach Bildern, Erzählungen und Figuren, die das ambivalente Verhältnis zwischen der Sehnsucht nach individuellem Ausdruck und kollektiven Erfahrungen spürbar machen. Sie fragen, was bleibt, nachdem wir miteinander im Chor gesungen haben:

If you / Disappear, then I’m /Disappearing too

If you / Fall apart, then I’m / Falling behind you

Konzept, Performance: Sophie Blomen, Vera Moré, Max Reiniger | Dramaturgie: Leona Koldehoff | Kostüm: Kristina Schmidt | Bühne: Kristina Schmidt, Jakob Petersen | Licht: Gilda Coustier | Creative Production: Carolina Brinkmann | Beratung und Support Musik: Mona Sachße, Juli Grönefeld | Beratung und Support Choreografie: Marga Alfeirão, Camila Malenchini | Dokumentation: Simon Vorgrimmler | Outside Eye: Alexander Kohlmann

Eine Produktion von Blomen/Moré/Reiniger in Kooperation mit dem Ballhaus Ost und dem Theaterhaus Hildesheim. Gefördert durch die Einstiegsförderung der Senatsverwaltung für Kultur und Gesellschaftlichen Zusammenhalt des Landes Berlin, Stiftung Niedersachsen, Bezirksamt Pankow von Berlin, Stadt Braunschweig, Landschaftsverband Hildesheim, Friedrich Weinhagen Stiftung.

Das Gastspiel am LOT-Theater wird ermöglicht durch die Spielstättenförderung. Gefördert aus Mitteln des Landes Niedersachsen auf Beschluss des Niedersächsischen Landtags.

Foto: Simon Vorgrimmler

Sprachen: deutsch & englisch
Sensorische Reize: Es gibt eine ca. 10sekündige Stroboskop Sequenz. Es gibt eine Szene in der das Licht auf der Bühne komplett aus ist und das Publikum dazu aufgefordert wird, mit ihren Handylichtern die Bühne zu erleuchten. Es gibt ein sehr lautes Punk-Cover des Popsongs, mit E-Gitarre und sehr lautem Gesang. Dieser Moment dauert max. 2 Minuten. Es gibt in verschiedenen Szenen Bühnennebel.
Content Notes: Es gibt eine Szene in der explizit über starke Traurigkeit gesprochen wird. Diese kann assoziativ auf Depressionen bezogen werden.