Profilaufnahme von Holger. Er trägt einen Bart und hat Falten. Nachdenklicher Blick nach links.
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ANDERS

01.03.2024 20:00

Das Theater Endlich erarbeitet regelmäßig eigene Stückentwicklungen, ausgehend von einem Ausgangsthema und mithilfe unterschiedlicher künstlerischer Methoden.

Die biografische Performance „anders“ verhandelt und verknüpft unter anderem mit Motiven aus Franz Kafkas „Die Verwandlung“ und anderen literarischen Vorlagen, das vermeintliche Anderssein des Darstellers Holger Denecke. Von der Entdeckung der Unterschiede über den gesellschaftlichen (Leistungs-)druck auf ihn als behinderte Person, das Ankommen und Leben in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderung, die Entfaltung der eigenen künstlerischen Persönlichkeit und der eigenen Zukunftsvision.

Das Theater Endlich ist eine Theatergruppe der Evangelischen Stiftung Neuerkerode und besteht aus 13 körperlich und geistig behinderten Schauspieler*innen, die während der Proben von ihrer sonstigen Arbeit freigestellt sind. Ihre Inszenierungen führen sie in der Braunschweiger Region, aber auch überregional bei Festivals und anderen Anlässen auf. Das Theater Endlich „erspielt“ sich seine Inszenierungen selbst: Rund um ein Grundthema wird Szene für Szene über Improvisationen sowie genreübergreifende Methoden (Malerei, Recherche in Umwelt, Film und Literatur) ein Stück gebaut. Dabei spielt Sprache eine eher untergeordnete Rolle, die konzentrierte und berührende Spielweise erfolgt hauptsächlich über intensive körperliche und choreographische Ausdrucksformen.

Einfache Sprache

Holger ist anders.
Holger hat eine Behinderung.
Holger wohnt in einem Heim.
In dem Heim wohnen Menschen mit Behinderungen.

Das Theater·stück heißt: Anders.
Das Stück zeigt:

1. Holgers Leben.
2. Holgers Kunst.
3. Holgers Probleme.

4. Holgers Wünsche.

Holger gehört zum Theater Endlich.
In dem Theater Endlich sind 13 Menschen.

Alle Menschen haben eine Behinderung.

Das Theater Endlich nutzt verschiedene Dinge.
Zum Beispiel:
1. Theater
2. Malerei
3. Film
4. Literatur

Die Schau·spieler sprechen wenig.
Die Schau·spieler improvisieren.
Das bedeutet:

Die Schau·spieler lernen keinen Text.
Die Schau·spieler spielen spontan.

Hinweis: Das Stück ist nicht in Leichter Sprache.

Eine Produktion des Theater Endlich der evangelischen Stiftung Neuerkerode.
Darsteller*innen: Holger Denecke und das Theater Endlich Ensemble | Konzept und Regie: Martin von Hoyningen Huene, Oliver Schirmer | Assistenz: Silke Stephan

Foto: Faktotum Medienproduktion