Wechselblick – ein Festival von KuKuBi e.V. in Kooperation mit der Evangelischen Stiftung Neuerkerode:
Nach ausführlicher Recherche durch die Sinne und die eigenen Biographien und Ansichten hat das Theater Endlich die Ergebnisse in große und berührende Bilder gemalt.
Ich kann das Bild, das ich male, am Himmel finden, wenn ich die Wolken beiseite schiebe. Ich kann den Ton, den ich höre, anfassen, mich mit ihm einreiben, meinen Namen damit schreiben. Es ist mein Ton. Töne sind wie Landschaften – besonders, wenn die Himmelstrompete spielt. Ich kann mich verwandeln. Manchmal bin ich der Meeresgott, manchmal bin ich ein Fisch. Ich suche, ich forsche, ich gebe den Dingen Namen, ich nehme meine eigene Geschichte in die Hand. Wenn ich will, bin ich Eistänzerin. Bei Katharina Witt habe ich immer gelacht. Ich kann Räume erschaffen. Im Dunkeln. Ich kann die Stadt verwandeln. Wenn ich will, wird aus einem Turm eine Rakete, aus der VW-Halle ein Raumschiff. Aber es kann auch schlecht sein, wie im Traum. Alles verwandelt sich, der Raum ist aus Gummi, ich bin aus Gummi. Das finde ich gar nicht gut, ich nehme meinen Körper wahr, und so soll er auch bleiben. Und ich sehe Dich. Das Bild hab ich im Kopf dann.
Eine Produktion vom Theater Endlich | Kooperation: Evangelischen Stiftung Neuerkerode | Spiel: Henny Beese, Jelena Bernhofen, Holger Denecke, Detlef Frühling, Danny Gmerek, Thomas Hoops, Christian Kreutner, Helge Schuberth, Christoph Stark, Martin von Hoyningen Huene | Musik: Philipp Preuss, Martin von Hoyningen Huene | Filmarbeiten: Mirja Lendt, Oliver Schirmer | Technik: Matthias Filbrich, Mathias Kittelmann
Gefördert von der Stadt Braunschweig, der Stiftung Braunschweigischer Kulturbesitz und Aktion Mensch
(Fotograf: Oliver Schirmer)