Chansonabend | agentur T

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Schwarzer Windmond, roter Wein

– Chansonabend

„Es gab, wie gesagt, in dieser Geschichte einen Haufen verrückter Menschen, recht durchgedrehtes Volk, sie wurden fast alle in üble undurchsichtige Dinge verwickelt, selbst die, die sich sträubten.“ (Anna Seghers, in: Transit, 1944)

Chansons sind politisch und komisch, berichten von Liebe und Hass, sind ironisch und bissig, sie gehen unter die Haut. Die in sich geschlossenen Lied-Stücke erinnern an expressiv vertonte Kurzfilme. Sie könnten auch ein „akustischer Film Noir“ sein, da sie ein ähnliches Genre bedienen: Zwielichtige Geschichten von existentiellen Krisen, ergreifende und zerrüttete Beziehungen, gefährliche und schöne Personen, die zwischen den Fronten von Moral, Gesetz und Verbrechen agieren. In diesen vertonten Erzählungen spiegelt sich unsere Wahrheit, genau wie im dunkelroten Wein, der uns an den Sommer erinnert und an das, was wir verpasst haben könnten.

Der schwarze Windmond – eine alte Bezeichnung für den Monat November – bietet die passende Atmosphäre für diesen „akustischen Film Noir“ Abend“ mit Liedern von u.a. Brecht, Holländer, Tucholsky, entsprechenden modernen Interpreten sowie Eigenkompositionen.

Mirja Lendt und Philipp Preuss sind seit einigen Jahren musikalisch in Braunschweig tätig. Besonders durch die intensive Zusammenarbeit in der Show „Der Drecksklub“ entstand ein großes Repertoire an Liedern, die hier als Duo interpretiert werden.

Eine Veranstaltung der agentur T | mit Mirja Lendt (Gesang), Philipp Preuss (Klavier) | Dramaturgie: Martin von Hoyningen Huene, Mirja Lendt

(Fotografin: Sabine Niemczyk, Gafik: Mirja Lendt)