Es ist Juli und es ist Sommer.
Wir schmeißen Brombeeren in die Hitze-See unserer Gedanken Tristesse,
schwebt Glutluft neben Lustduft und Gehauchtes neben Stille. Wenn eine Stecknadel jetzt fallen würde, es hörte der ganze Block und würde Romantik zerbrechen, die Zeitungen quellten über.
Nichts zu berichten, nichts, das zu berichten, das Druckpapier der Tintenpatronen, oder die
Hände der Postbotin zu beflecken, wertvoll genug. Nichts, dessen Riss einer immerwährenden Blase der Hitze, einer unseres Sommers sachtschwebender Ruhe Innigkeit, würdig wäre. Es taucht nachts, über einzelnen Dächern schwebend, der Disneymond sein milchiges Licht.
Flieder tropft und verliert sich in Baumkronen, stülpt fassadendicker Duft über Köpfe eine wie Lehmhonig süßklebrige Welle an Laster.
Laster. Das kann man so schlecht tweeten.
Wir instagramen den Mondkrater, wie er, verbleichenden Lichts eintaucht in der Tage heiß- säuselndes Flüstern an Ventilatoren, posten seidenfarbener Tücher Wallungen über Azur anmutendem Himmel, unsere iced- coffes,
sie hängen Bitten an die Spitzen der Türme.
Dem Schloss, dem Kometen, seinen Schweif ziehend über kristallenen Spiegel:
Lieber Disneymond,
Auf dass du,
Deines Versprechens nach Flieder uns ehrlich:
nun,
[wir wollen keinen Flieder, aber Honig, so ist das nun mal, aber bitten, inständiges Bitten, nach]
Abschied.